Körpertherapie mit dem Atem
In der Körpertherapie wird die wunderbare Heilkraft des Atems zur Veränderung eingesetzt:
sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler und geistiger Ebene. In der Kindheit haben wir ganzheitlich gelernt und die Erfahrungen wurden über die Atmung immer zuerst im Körper eingeprägt und dann auch im Gedächtnis gespeichert. Empfindungen wie Liebe, Berührung oder Ablehnung, Hitze oder Kälte, Gerüche und Düfte, Angenehmes oder Unangenehmes, Erwartungen oder Befürchtungen, Ängste und Freuden, Lust und Unlust usw. beeinflussen immer zuerst das Atemgeschehen und dann erst das Denken.
Die heilende Möglichkeit des Atems besteht nun darin, den belastenden Erfahrungs- und Lernprozess umkehren zu können.
Mit körperbezogener Atemtherapie ist Unterschiedlichstes möglich:
Reaktionsmuster können entkoppelt werden:
Wenn auf Enttäuschung Gefühle von Hilflosigkeit, Starre, Ohnmacht oder Aggression, Zorn usw. folgen, dann kann entkoppelt werden.
Verhaltensmuster können bewusst gemacht werden:
Wenn auf ein „Nein“ des Partners Lautstärke oder Schreien, Schmerz oder Ohnmacht folgen, dann hilft mitunter ein Bewusstmachungsprozess.
Blockierungen können verändert werden:
„Wenn Papa nach Hause gekommen ist, hat er für mich keine Zeit gehabt und ich hab mich zurückgezogen.“ Nun distanziere ich mich von „wichtigen Menschen“, hab Angst vor ihnen.
Ängste können versachlicht werden und die beherrschende Macht verlieren:
Symptomängsten (z.B. Angst vor Katzen) liegen häufig leidvolle Erfahrungen ganz anderer Art zu Grunde. Sie können erspürt und verändert werden.
Traumatisierende Erfahrungen verlieren ihren Schrecken:
Verletzungen, Unfälle, Operationen, frühkindliche Trennung von der Mutter usw. können muskulär entflochten werden und Entspannung, Erkenntnis und Befreiung erreicht werden.
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